wir professionelle Keyboard-Lehrkräfte des Irvine Conservatory of Music und benutzten
Yamaha Portasound PSS 190-Keyboards, die auf kindgerechte Tische gestellt wurden.
Der zehnminütige Keyboard-Unterricht bestand aus von Eric L. Wright aus traditionellen
Unterrichts-Methoden a/jointfilesconvert/422439/bgeleiteten Übungen (vgl. Fig.2). Die Kinder übten Intervalle,
Feinmotorik-Koordination, Fingersatz-Techniken, Vom-Blatt-Spiel, Notation und
Auswendig-Spielen. Nach sechs Monaten waren alle Kinder in der Lage, elementare
Anfänger-Melodien sowie einfache Melodien von Beethoven und Mozart zu spielen. Die
Vorschulen reservierten eine Stunde täglich für das Üben am Keyboard.
Der Unterricht in den drei Schulen beinhaltete vielfach bereits Gesangsaktivitäten; um
diese Aktivitäten zu standardisieren und um zu ermitteln, ob Gesangsunterricht ohne
flankierenden Keyboard-Unterricht – wie von der Pilotstudie angedeutet – einen Effekt
zeitigen würde, wurde die Gesangsgruppe in die Studie einbezogen. Der 30minütige
Gesangsunterricht wurde an fünf Tagen pro Woche von einem Musiklehrer erteilt.
Gesungen wurden populäre Kinderlieder und Volkslied-Melodien.
Die Anforderungen der Keyboard-Tastatur an motorische und visuelle Koordination, der
Grad der Aufmerksamkeit und des Engagaments der Kinder wurden mit den
Ergebnissen der Computer-Unterrichtsgruppe verglichen. Ein professioneller Computer-
Dozent brachte für die zehnminütigen Einzelstunden einen PC in die Vorschulen. Die
Kinder lernten, unterhaltende, altersgemäße, kommerzielle Programme mit einfachen
DOS-Befehlen zu öffnen. Die Mehrzahl der Kinder beherrschte dies nach einem Monat.
Inhalt der Software war die Vermittlung von Lese- und einfachen Rechenfähigkeiten.
Der Grad der Buchstaben-Erkennung variierte von Schüler zu Schüler. Einige Kinder
konnten bereits zu Beginn der Unterrichtssequenz eine Reihe von Buchstaben
identifizieren, während die meisten Kinder nach drei Monaten lediglich 8 bis 10
Buchstaben zu identifizieren in der Lage waren. Die Kinder erlernten außerdem
Satzstrukturen durch das Vervollständigen von Sätzen wie "Ich bin dankbar dafür,
daß...". Auch das Zählen und das Lesen von Zahlen wurden unterrichtet. Nach einem
Monat konnten die meisten Kinder drei Objekte zählen, nach drei Monaten konnten
durchschnittlich sechs Objekte gezählt werden. Die Unterrichtsstunden beinhalteten
weder den Gebrauch der "Maus", noch stützten sie sich auf Software, in der Musik eine
zentrale Rolle spielt.
Die Kontrollgruppe (kein Unterricht) diente der Überprüfung von Test-Artefakten. Ein
bestimmtes Testergebnis verbessert sich beispielsweise u.U. weniger infolge der
jeweiligen Unterweisungen, sondern deshalb, weil die Kinder mit fortschreitendem Alter
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